von Jeannette Aretz
Datum: 09.10.2017
Applaus - für happy athletes, die diesen Namen auch verdienen, Bitteschön! Foto: Klara Freitag
Genau solche suchen wir immer bei pferdia - Ausbilder, die fair arbeiten und erfolgreich sind. Deshalb mag ich unsere Arbeit hier so sehr - Uta Gräf, Ingrid Klimke und all die anderen pferdia-Ausbilder sind fantastische Pferdemenschen. Hier ist einer, den ich persönlich außerdem noch ganz wunderbar finde: Springreiter Luca Moneta. Er zeigt, dass man auch ein Spitzenpferd für einen Urlaub in die Herde schicken kann, und kombiniert Springsport und Horsemanshiparbeit.
Der Mann ist italienischer Springreiter und reitet international. Oberste Liga. Das große Aber: Fast alle seine Pferde waren mal Burn-out-Kandidaten. Die nicht mehr sprangen, die frustriert waren und nichts Gutes mehr vom Menschen erwarteten. Er bekommt sie alle wieder auf seine Seite. Er hält sie gut (Herde! Platz!), er reitet fein, im Gegenzug geben sie im Parcours alles für ihn. Hier auf dem Blog findet Ihr Fotos von ihm, fotografiert von Katja Stuppia. Seine Facebook-Seite: HIER
Kennengelernt habe ich ihn, als ich für einen Artikel auf der Suche war nach sauer gerittenen Pferden, die wieder funktionierten. Durch den Tipp von Katja Stuppia erfuhr ich von Luca Moneta. Denn viele seiner Pferde waren zuvor nicht mehr reitbar. Dass er sie wieder auf seine Seite bekommt, hat sich bald herum gesprochen. Und so zog ein Spezialfall nach dem nächsten ein. Für einige von diesen Pferden gelten besondere Deals - sein Spitzenpferd Jesus darf zum Beispiel immer wieder mal Urlaub in der Herde machen. Freiheit auf einigen Hektar, mit andren Pferden gemeinsam - undenkbar für viele Profipferde. Dieses Pferd braucht das, und deshalb bekommt es auch diese Freiheit, sagt Luca Moneta.
Der Mensch ist beeindruckend. Und auch sein Rezept, mit anderen Reitern umzugehen, die selbst einen anderen Weg eingeschlagen haben.
Er sagte diesbezüglich einmal zu mir, dass er denkt, dass Kritik nicht zum Umdenken führen wird. Erst, wenn man einen anderen Weg anbietet, der aber auch zum sportlichen Ziel führt, dann wird sich etwas verändern. Hier im Original, in leicht gebrochenem Englisch (stellt Euch den italienischen Akzent dazu vor):
„Everyone starts to ride horses because they love horses. Sports often make you forget why you ride horses.“
„What they do in dressage and show-jumping – it is great! But if we show them that they can get the same result without forcing, then they will love it!“
„My message: All what they do is perfect. And I really think that they are a very good riders. But they can improve the way together. If they take more emotion and mind and the spirit of the horse with them. They will get a different result with the horse being more collaborative.“
Es ist also eigentlich ganz einfach. Beispiel werden, Beispiel sein.
Ohne Selbstherrlichkeit, ohne Überheblichkeit.
Das wird seine Wirkung zeigen, über kurz oder lang.
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Am Wochenende gibt's im pferdiathek-Magazin immer einen Artikel aus dem Blog www.alifewithhorses.de. Zur Einstimmung ins Wochenende spreche ich, Jeannette, hier oft über Motivation & Gedanken zum Reiten und erzähle, was ich so mache, wenn ich gerade nicht am Laptop sitze und über berühmte Pferde und Menschen schreibe.
Ein entspanntes, wunderbares Wochenende wünscht das gesamte pferdia tv-Team! Tipp: Unsere Filme schauen sich besonders gut mit viel Muße am Wochenende. Haben wir mehrfach getestet und für hervorragend befunden!
Zu Beginn der zweiten Phase der Ausbildungsskala gilt es mit dem losgelassenen Pferd eine sichere Anlehnung zu erarbeiten. Darunter versteht man eine stete, weich-federnde Verbindung zwischen Pferdemaul und Reiterhand, die niemals rückwärts wirkt, sondern die Bewegung von hinten aufnimmt und so die Voraussetzung für ein an den Hilfen stehendes, durchlässiges Pferd schafft.
Dauer: 16:26 Minuten
Die 6-jährigen Pferde im Stall Klimke sind die regelmäßige Cavaletti-Arbeit als Teil ihrer abwechslungsreichen Ausbildung gewöhnt. Die Anforderungen der einzelnen Übungen werden gegenüber der Arbeit mit den 4- und 5-jährigen Pferden nun deutlich gesteigert.
Dauer: 11:35 Minuten
Prüfsteine vor dem Turnier sind für Jessica von Bredow-Werndl und ihren Bruder Benjamin Werndl der Rat des externen Trainers und die Analyse von Videos. Jonny Hilberath übernimmt für die Geschwister die Supervision und unterrichtet beide. Zu sehen ist das Training eines Pferdes, das kurz vor der Grand-Prix-Reife steht.
Dauer: 24:51 Minuten
Leicht wie eine Feder, an der Hand und unter dem Reiter, das ist ein Zeichen für eine echte Partnerschaft zwischen Mensch und Pferd. Eine Partnerschaft, die durch Zwanglosigkeit, Verständnis Respekt und Vertrauen geprägt ist. Mit der The Gentle Touch® Methode hat Peter Kreinberg ein Lernkonzept entwickelt, bei dem Mensch und Pferd miteinander und voneinander lernen können, dieses Ziel zu erreichen. Im ersten Teil der Serie gibt er einen Einblick in die Grundlagen seiner Methode.
Dauer: 18:28 Minuten
Die ersten Hufschlagfiguren, das Geraderichten und die Seitengänge – die Lektionen im ersten Ausbildungsjahr legen den Grundstein für die schwierigen Lektionen der Hohen Schule. Klaus Krzisch demonstriert in diesem Video eine Trainingseinheit mit einem 4-jährigen Pferd sowie das Üben der ersten Seitengänge.
Dauer: 21:02 Minuten
Atmende Schenkel, ein natürlich aufgerichteter Oberkörper und ein verbessertes Gleichgewicht – das sind die Wirkungen, die durch das Reiten mit den luftgefüllten Franklin-Bällen an den Beinen entstehen. Sportpädagoge Eckart Meyners und Reitausbilderin Sibylle Wiemer erklären hier die Anwendung.
Dauer: 19:03 Minuten
Nach der ersten Gewöhnung an kleine Hindernisse im Alter von 4 Jahren, werden die Anforderungen für die 5-Jährigen nun etwas gesteigert. Das Gymnastikspringen lockert und stärkt die Muskulatur und fördert die Koordination und Geschicklichkeit der jungen Pferde.
Dauer: 13:10 Minuten
Im dritten Teil dieser Serie erarbeitet Peter Kreinberg mit dem Hannoveraner-Wallach „Garzer“ mit Übungsreihen aus dem Repertoire seiner The Gentle Touch® Methode gute Manieren am Boden sowie die Voraussetzung für sicheres Verladen. Schwerpunkte sind zweckmäßige Leitseilarbeit und solides Anti-Schreck Training.
Dauer: 20:48 Minuten
Die Arbeit mit dem Halsring kann zum Einen als Prüfstein für eine präzise und funktionierende Verständigung mit dem Pferd dienen. Zum Anderen stellt das Halsringreiten mit einem geübten Pferd eine gute Möglichkeit für den Reiter dar, seine Hilfengebung verfeinern zu lernen.
Dauer: 18:15 Minuten